Röhrenverstärker, Lautsprecher und Fußpedal (Verzerrer) für die Teli
Ich wollte immer schon mal einen Röhrenverstärker selber bauen. Da dies wegen der sehr hohen Spannungen (bis zu 500 Volt) recht gefährlich ist, habe ich im Internet einen Entwurf gesucht, der mit höchstens 48 Volt auskommt und von daher unproblematisch ist. Tatsächlich habe ich einen Entwurf gefunden, der eine dreistufige Verstärkung mit drei Rören des gleichen Typs funktioniert. Die Verstärkung ist nicht besonders hoch aber mit einem Fußpedal mit Vorverstärkung kriegt man schon ordentlich was auf die Ohren, nicht übertrieben aber es reicht.
Der Verstärker wird mit einem 12 Volt Batteriepaket betrieben und das Fußpedal mit einem 9 Volt Block. Damit der Verstärker etwas universeller einsetzbar ist, habe ich noch ein Bluetoothmodul eingebaut und somit kann man auch z.B. per Handy ganz normal Musik hören.
Der Lautsprecher ist mit einem 8" Chassis wie für eine Gitarre recht üblich bestückt. Die Gehäuseform als Ei habe ich erfolgreich schon bei einigen kleineren Lautsprecher ausprobiert.
Das Fußpedal ist als Röhrenpedal gebaut was sehr selten ist. Pedale sind normalerweise in Digitaltechnik gebaut. Dieses Pedal ist also nochmal etwas besonderes.
Teli andere Oberfläche
Das ursprüngliche Syling hat mir nicht mehr gefallen, deshlab habe ich die Lackierung des Körpers überarbeitet. Nun sind die Rückseite und die umlaufenden Seiten seidenmatt schwarz. Bei der Frontseite habe ich etwas besonderes ausprobiert und zwar habe ich eine sehr aufwändige Schellack Oberfläche aufgebracht. Beides ist mir denke ich wirklich gut gelungen.
Telecaster®-Style Gitarre
Ich habe es getan, ich habe eine E-Gitarre gebaut!
Das Projekt - E-Gitarre
Teil 1, Intro
Nachdem die Küchenschränke nun fast fertig sind (Gott sei Dank!!!) möchte ich etwas machen was Spaß macht! Da lag es doch nahe eine Gitarre zu bauen. Da akustische Gitarren für einen Anfänger wie mich zu kompliziert sind hatte ich an eine elektrische Gitarre gedacht. Die berühmtesten E-Gitarren sind die Fender Stratocaster®, Fender Telecaster® und die Gibson Les-Paul®. Hab auf YouTube eine super Beschreibung für eine Telecaster® gefunden und damit war die Entscheidung gefallen. Es wird eine Teli.
In meinem Holzlager hatte ich noch Ahorn und amerikanischen Nussbaum, somit wird der Körper zweischichtig unten Ahorn und als Deckholz Nussbaum. Der Hals wieder aus Nussbaum, das Griffbrett aus Ebenholz. Zeichnungen zur Telli kann man aus dem Internet als PDF-Dateien runterladen. Die Zeichnungen hat Chris mir in CAD-Dateien umgewandelt und mit denen hab ich mir dann Schablonen für den Körper und den Hals mit meiner CNC-Fräse erstellt. Die notwendigen Teile wie Tonabnehmer, Halsstab, Bundstege, Saitenspanner, etc., etc. kann man bei diversen Musikzubehörläden bestellen.
Mit Hilfe der Bandsäge und meines Frästisches hab ich dann problemlos den Körper aus dem verleimten Rohholzklotz rausarbeiten können. Einfach alles Holz wegschneiden was nicht Gitarre werden will (siehe letztes Bild in der Reihe).
Hier die ersten Fotos von der Rohteilen, Schablonen, Zeichnungen und Bauteilen
Teil 2, der Hals
Nachdem der Gitarrenkörper soweit ausgeschnitten ist, nun der Gitarrenhals. Der Hals ist ein recht schwieriges Teil, er hat ein über die Länge verschieden breites Profil, in meinem Fall das Profil Modern-C.
Zudem hat der Hals am Kopf und am Ansatz zum Körper hin verschiedene Höhen, die entsprechend angearbeitet werden müssen. Zuletzt die Griffplatte mit den Einlegearbeiten versehen und auf die Breite des Halsprofils abrichten.
Die nächsten Arbeiten sind der Feinschliff des Halses, Bundstege im richtigen Abstand entsprechend der Schablone einsägen und einschlagen, nivelieren, anschleifen und anschließend polieren.
Dann die Griffplatte an den Hals leimen und ein letztes Anschleifen des Übergangs von Profil zur Griffplatte.
Beim Hals ist es sehr wichtig alle Kanten sauber abzurunden und gegebenenfalls zu polieren damit ein sauberes Spielgefühl gewährleistet ist.
Teil 3, Körper fertigstellen
Heißt den Rohkörper soweit bearbeiten, daß alle Teile an- und eingebaut werden können. Dazu muss vor allem der Hals exakt mit der Mittellinie des Körper fluchten.
Wenn der Hals entsprechend positioniert und festgeklemmt ist, die Halsaufnahme anzeichnen und anschliessend ausfräsen.
Dann die Brücke, die später die Saiten hält entsprechend positionieren, die Löcher für die Saitendurchführung und die Befestigungsbohrungen für die Brücke anzeichnen und bohren.
Die Vertiefungen für die zwei Tonabnehmer ausstemmen sowie die Kabeldurchführung ausstemmen und entsprechende Durchführungslöcher bohren.
Die Vertiefung für das elektrische Panel austemmen und alle Vertiefungen die elektrische Teile aufnehmen mit Alufolie auskleiden um elektrische Störungen zu vermeiden (Single Coil Tonabnehmer sind da sehr empfindlich).
Dann Abrundungen an den Kanten des Körper anfräsen und anschließend verschleifen. Zum Schluß Hals und Körper ein letztes mal schleifen (bis auf 400er Korn). Jetzt sind Körper und Hals fertig um das Finish aufzutragen.
Dazu im nächsten Teil mehr.
Beim mit Alufolie auskleiden hab ich mir einen Finger an der Alufolie geschnitten und es liefen ein paar Tropfen Blut wie sagt man "blood, sweat and tears" aber bislang gab es beim Bauen nur blood and sweat, hoffe dabei bleibt es ;-) .
Teil 4, Gitarre ölen und alle Teile verbauen
Das Holz habe ich mit Danish-Oil® drei mal behandelt. Anschließend alle Teile verbaut, Tonabnehmer installiert, Elektrik verlötet, Saiten-Tuner installiert und das Schlagbrett angebaut.
Teil 5, Saiten aufziehen und Gitarre einstellen
Die letzte Schritte zur fertigen Gitarre.
Die Durchbiegung des Gitarrenhalses kontrollieren und am Halsstab einstellen. Am Gitarrenkopf die Sattelhöhe einstellen, die Saiten aufziehen und die Gitarre das erste Mal stimmen.
Die Saitenlage pro Saite einstellen, meint die Höhe der Saiten über den Bundstegen, Saiten dehnen und neu stimmen.
Die Höhe der Tonabnehmer einstellen. Die Oktavreinheit pro Saite einstellen, die Saiten wieder dehnen und neu stimmen. Den Saitenniederhalter für die 1te und 2te Saite anbauen.
FERTIG
Habe heute auch meinen Gitarrenverstärker geliefert bekommen :-).
Klavierlampe
Habe aus meiner gekauften Klavierlampe ein Designerstück gemacht.
Von der gekauften Klavierlampe habe ich die elektrischen Bauteile wiederverwendet (LEDstreifen mit Halterung, PWM-Regler, Steckernetzteil)
ansonsten mit Messingrohren und zwei Messinggelenken alles zusammengelötet und mit einem Stück Eibenholz die Abdeckung zurechtgeschnitten.
Fertig ist das Designerteil.
Klangschalenuhr
Maggi hatte die Idee mit 'nem Klangschalenwecker und ich hab gesagt "ok bau ich dir, kein Problem".
Oje, was für eine Fehleinschätzung, da waren jede Menge 'Herausforderungen' aber dazu mehr weiter unten!
Das war vor rund 9 Monaten, jetzt sind sie fertig, 5 Stück in 3 unterschiedlichen Holzfunieren;
Eiche, Mahagoni und Black Cherry.
Die Klangschalenuhren sind so gebaut, dass man eine beliebige Klangschale, bzw. seine eigene Lieblingsklangschale davor stellen kann.
Die Klangschalenuhr hat drei Funktionen: Uhr mit einem stündlichen Schlag, Wecker und Meditationsuhr.
Den stündliche Schlag kann man ein/aus-schalten und ist nur in der Zeit von 9:00 bis 23:00 aktiv, damit man nicht im Schlaf gestört wird.
Der Meditationsmodus hat 2 bis maximal 5 Intervalle die man separat zeitlich einstellen kann. Nach jedem Intervall erfogt ein Klangschalenschlag der das nächste Meditationsthema ankündigt.
Das letzte Intervall wird mit einem Doppelschlag verabschiedet.
Das Projekt und seine 'Herausforderungen'
Zu dem Projekt und seinen Problemen. Zunächst mal, was war am Einfachsten? Die Software, ziemlich umfangreich ca. 1000 Zeilen C-Code, war viel Arbeit aber nicht wirklich ein Problem. Die Elektronik, auch eher "easy", habe nach dem ersten Kabelverhau in dem kleinen Gehäuse eine Platine entworfen auf der alle Bauteile ausser den Tastern und dem Display Platz fanden. Die Platinen, am Rechner entworfen und dann in China bestellt, wurden nach vier Wochen für 'nen kleinen Preis geliefert. Das Gehäuse aus MPX, auch eher einfach, obwohl (trotz CNC-Fräse) die Einzelflächen zu einer Würfelform nicht wirklich gut zusammengingen.
Wo lagen die Probleme? In dem gesamten Rest bzw. genauer gesagt; das Funieren des Würfels, das mechanische Schlagwerk und die Kabelage - aber Eins nach dem Anderen.
# Das Funieren; zunächstmal mussten die Ausschnitte für die Taster, das Display und der Stromanschluß ja exakt an der gleichen Stelle an dem MPX Grundkörper wie an dem Funier liegen.
Kleine Abweichungen von unter 1 mm und die Teile haben nicht mehr zusammengepasst, dass hab ich dann einigermassen mit der CNC-Fräse hinkriegen können.
Ein größeres Problem war das Black Cherry Funier, da bei jedem kleineren Stoß 'ne Ecke ausbrach und die Funierkanten an dem Würfel hier und da
nicht wirklich spaltfrei aneinander zu liegen kamen. Bei einer Dicke des Funiers von 0,6 mm kann man da durch anschleifen nichts ausgleichen.
# Der Antrieb des Schlagwerks; mein erster Versuch mit einem Servo schlug kläglich fehl, da das Servo lauter war als der Gongklang.
Dann habe ich einfache Miniatur-Schrittmotoren ausprobiert, dass ging schon etwas besser aber der Körperschall durch die Holzbox war immer noch zu laut.
Dies habe ich dann durch eine weiche Befestigung (Silikon) leise bekommen aber die Klebestelle löste sich nach einiger Zeit immer wieder.
Letztendlich brachte ein vulkanisiertes Stahl/Gummi-Befestigungselement für Nema Schrittmotoren die notwendige Robustheit und Köperschallentkopplung.
Dabei habe ich dann die Miniatur-Schrittmotoren durch flachbauende NEMA-17 Schrittmotoren ersetzt.
Weiterhin mussten die Hebelverhältnisse zwischen Schrittmotor und Schlagklöppel so gewählt werden, dass der Schrittmotor die geringere Last hatte, ansonsten kam es zu deutlichen Schrittverlusten.
# Schlußendlich die Verkabelung; die Anschlußpins auf der Platine mussten ja zu den Tastern und dem Display geführt werden, ca. 12 dünne Käbelchen.
Die wollte ich steckbar haben und nicht verlöten falls mal was repariert oder ausgetauscht werden muss.
Habe mir ein Crimpset für Dupont-Stecker gekauft aber da erwies sich jede zweite Crimpung als fehlerhaft, entweder blieb das Steckerchen nicht in seinem Gehäuse oder
die Verbindung Stecker/Pin war zu lose oder zu fest. Habe dann ein zweites Crimpset für Dupont und JST-XH Stecker gekauft.
Die JST-XH Stecker waren in Ordnung und ohne größere Probleme aber auch bei diesem zweiten Crimpset waren die Dupont Crimpungen zu 50% fehlerhaft.
Hier ein Bild vom elektrischen Prototyp.
Hier ein Video vom Platinenentwurf.
Der erste fertige Prototyp im Video.
CNC - Fräse
Ich habe mir eine CNC-Fräse, nach einer Vorlage aus Youtube, selber gebaut und die funktioniert richtig gut!
Hier fräse ich gerade die Frontblende für den Bluetooth Lautsprecher.
Bluetoothlautsprecher - zweites Projekt mit Chris
Chris hatte die Idee nach einer Youtube-Vorlage einen BT-Lautsprecher zu bauen.
Die Holzteile für den Lautsprecher und für die Gußform haben wir mit meiner neuen CNC-Fräse gefräst. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten mit dem Betongehäuse haben wir doch eine Methode gefunden wie wir das Lautsprechergehäuse ohne Schaden aus der Gußform kriegen konnten.
Letztlich sind die Ergebnisse doch recht ansehnlich geworden.
Chris - Lowboard
Ein Lowboard bzw. Phonomöbel basierend auf Kaufteilen von RS-Möbel und zugeschnitten, verleimt etc. nach Christian's Plan.
Chris hat die Einzelteile bei RS-Möbel bestellt und nach einigem Hin und Her geliefert bekommen. Wir haben dann die Teile in Gemeinschaftsarbeit angepasst und in meiner Werkstatt zusammengebaut. Insgesamt ca 1 Woche Arbeit die sich wirklich gelohnt hat!
Badezimmer Möbel
Ein neuer Waschtisch stand nun schon seit 2-3 Jahren auf dem "Zettel" und jetzt ist er endlich fertig. Allerdings haben wir dann gleich den Spiegel, die Schränkchen und Ablagen (bislang in Kiefer) durch neue ersetzt.
Wie auch mein Sideboard im Materialmix Eisen / Holz, diesmal nicht Kernbuche sondern Eiche. Die Eiche habe ich mit einem Seifenkonzentrat geseift und die Flächen die mit Wasser in Berührung kommen mit Treppen/Parkett-Lack gestrichen.
Schachspiel
Hatte bei Youtube eine Vorlage zu diesem Schachspiel gesehen, war sofort begeistert und musste mir unbedingt auch so eins bauen. Hier also das Ergebnis. Das Holz ist amerikanisches Ahorn und Walnuss (beides Reste von meiner Werkbank). Meine Frau hat den Filz aus ihrer Werkstatt dazu gespendet. Das Schachbrett selber und die Felder haben Umfassungen aus Ebenholz.
Die Figuren sind "modern" also nicht rund gedrechselt wie üblich, sondern alles mit der Tischkreissäge geschnitten. Das Design habe ich von Shaun Boyd übernommen (Youtubevideo).
Mein neues Highboard
Mein altes Highboard aus Kirsche hat mir nicht mehr gefallen und auch nicht so gut zu den anderen Möbeln in meinem Zimmer gepasst, die alle aus Wildbuche sind. Deshalb habe ich einen Entwurf in Powerpoint gemacht und Ende November das Holz bestellt. Anfang Dezember war es dann da und die Arbeit konnte beginnen. Nun ist es Anfang April und der Schrank steht in meinem Zimmer (4 Monate später), eigentlich hatte ich mit 1-2 Monaten gerechnet aber ...... . Es (das Holz) wollte nicht so wie ich wollte, nach fast jedem Arbeitsschritt fing das Holz erstmal an zu arbeiten, es bog und schüsselte wie verrückt. Jede sorgfältig ausgehobelte Fläche war nach 3-4 Tagen wieder krumm. Auf die Art und Weise habe ich mehrere, bereits fertige Teile, wieder auseinander geschnitten und neu angefangen.
....... so hat es hat 4 Monate an Zeit und eine Menge Holz mehr gebraucht als geplant! Nie wieder ein Projekt aus Buchenholz!!!
....... andererseits, es ist wirklich schön geworden. Das Untergestell habe ich selber geschweißt, genauso wie die Griffe der Türen. Das Holz ist wirklich eigenwillig und tut was es will aber hat auch eine wunderschöne Maserung. Letzlich bin ich doch zufrieden.
Neuer Terrassentisch
Der alte Terrassentisch war schon ziemlich hinüber mit losen Latten etc., deshalb habe ich aus Accoya (stabilisiertem Kiefernholz) und einem selbstgeschweißten Untergestell einen neuen gebaut. Eigentlich sollte es ein Teakholztisch werden aber nachdem ich die Preise für Teak gesehen hatte war das Thema schnell erledigt.
Nachbau einer Jugendstiltür für das Gartenhaus
Die ursprüngliche Tür war ein Geschenk von Freunden und stammte aus einem alten Bauernhaus. Die Tür diente uns als Eingang für ein Gartenhaus und verrotte mit der Zeit, so dass ich diese nachgebaut habe. Das Holz ist Accoya und soll 20 Jahre im Freien halten und habe ich bei meinem Schreiner des Vertrauens bestellt. Die Sprossen sind nicht so wie sie sein sollten (sehr einfache Überkreuzung, nicht wie im Lehrbuch!) aber ingesamt ist mir die Tür, als eine meiner ersten Arbeiten, doch gelungen.
Küchenregal
Wir brauchten ein einfaches Küchenregal das hinter die Terassentür passt wenn diese aufsteht. Weiterhin sollte das Regal einfach und rustikal aussehen.
Schränkchen für Chris
Die Schränkchen vom "schwedischen Möbelhaus" passten nicht in das Eck, entweder zu groß, zu klein oder hässlich. So war es das passende Weihnachtsgeschenk. Das Material ist Multiplex, aussen schwarz gebeizt und lackiert, innen weinrot gebeitz und lakiert. Die Knöpfe gab es bei Ama...